Album Cover Geisterschiff

Geisterschiff

Schandmaul

7

Es war in einer Sturmnacht,

als die Wellen hoch wie Häuser,

die Glocken schlugen wild Alarm,

ein Schiff zu dicht ans Ufer kam.

Wir hatten falsches Licht entzündet,

es zu leiten in die Riffe,

es zu plündern ohne Gnade,

wenn es dort sein Ende Findet.

Segel rissen, Balken ächzten,

Mast und Schote brachen laut,

Männer schrien lang um Hilfe,

bis sie das Wasser nahm.

Der nächste Morgen lag im Nebel,

wir am Strand, der Beute wegen,

doch es war sehr sonderbar,

kein Schiff, kein Strandgut,

keine Beute, es lag nur die

See ruhig da.

In stürmischen Nächten und bei

rauer See, wurde es schon oft

gesichtet. Ein schemenhafter

Umriss, mehr ein Schatten denn

Gestalt, läuft er querab zur Küste

zu den Riffen und macht

halt.

Dann ein Feuer in der Nacht,

das Schiff in Flammen - lichterloh!

Seht, es ist neu erwacht, ein Mahnmal,

eine Warnung wohl! Es leuchtet hell, es

leuchtet weit, es ist nicht zu übersehen

und kein anderer Kapitän sah

seither sein Boot zugrunde gehen.

Man hört die alten

Fischer sagen, dass

der Schoner seit

den Tagen, seit der

unheilsvollen Nacht,

so manchem Braven

Glück gebracht.

Ich steh' draußen

an den Riffen,

eine innere Macht zieht Nacht für Nacht,

mich an den Ort der schlimmen Sühne,

werde noch lange büßen müssen - dem

Geisterschiff bald folgen müssen

In stürmischen Nächten und bei

rauer See, wurde es schon oft

gesichtet. Ein schemenhafter

Umriss, mehr ein Schatten denn

Gestalt, läuft er querab zur Küste

zu den Riffen und macht halt.

Refrain

Ich steh' draußen

an den Riffen,

eine innere Macht zieht Nacht für Nacht,

mich an den Ort der schlimmen Sühne,

werde noch lange büßen müssen - dem

Geisterschiff bald folgen müssen